Auf dieser Seite möchte ich eine kleine Übersicht der Schlafplätze auf dem Gelände präsentieren. Ich bin nicht sicher, ob den Bedürfnissen der Katzen damit wirklich ausreichend nachgekommen wird. Man muß aber die finanziellen Möglichkeiten beachten und vor allem auch das Wetter der Rhön. Ich habe versucht, alles etwas auseinander zu platzieren, um Kollisionen der verschiedenen Tiere zu verhindern. Immer, wenn ich irgendwelche Holzplatten oder ähnliches zufällig in die Finger bekomme, überlege ich, wie und wo man noch etwas für die Katzen daraus bauen könnte. Irgendwie macht das Basteln ja auch Spaß. Sollten Sie Verbesserungsvorschläge haben oder irgendwelche Gefahren erkennen, die mir entgangen sein könnten, dann melden Sie sich bitte.
So, und nun folgt ein kleiner Rundgang.
Vor dem Güterschuppen hatte ich noch zu Zeiten von Willi einen Pappkarton unter
dem Tisch abgestellt und vorne ein Loch hineingeschnitten.
In der Ecke der Sitzbank hatte
ich in meiner Ahnungslosigkeit einen Aufsatz gebaut, der nach vorne offen und mit
Kissen ausgepolstert war. Diese Eckkonstruktion war natürlich kein Erfolg.
Die einzigen Lebewesen, die bislang damit etwas anfangen konnten, waren ein Wespenvolk.
Vor allem sollte man bedenken, daß Kissen, Decken und ähnliches bei Frost keinerlei Wärme
mehr bieten, sobald sie feucht geworden sind. Ich kann also wirklich nur zu Stroh als
Füllung raten. Die simple Pappkiste hingegen war der Renner.
Als Willi nicht mehr kam und Rübezahl stattdessen eingezogen war,
verbrachte dieser Kater mehrere Winter in diesem Karton und war auch lange nicht zum Umzug
in die neue Holzkiste zu bewegen, die ich direkt davor gestellt hatte. Ich mußte also
immer wieder Reparaturen und Verbesserungen an dem Pappkarton durchführen: Einen Außenanstrich,
eine Abdeckung aus Holz und Styropor, einen Wetterschutz vorne und einen Unterbau
aus Teerpappe und Styropor.
Mittlerweile benutzt Rübezahl öfter die neue Kiste davor. Sie hat eine Fläche von
70cm * 60cm und eine Höhe von 50cm. Die Wände bestehen aus 19mm Fichtenholz Nut+Feder, dann
2cm Styropor und innen wieder Fichtenholz. Also eine Wandstärke von knapp 6cm. Der Eingang
ist so klein wie nur möglich, damit die Kälte weitgehend draußen bleibt und eventuelle
Angreifer leichter abgewehrt werden können. Ausgelegt sind Pappkarton und Holzkiste mit
Stroh.
Im Inneren hatte ich noch zu Willis Zeiten ein kleines Tischchen
in dessen unterem Teil ausgebaut.
Eine Grundplatte wurde eingesetzt, damit alles schon mal vom Boden weg ist. Seitenwände und
Rückwand wurden geschlossen. Die Vorderseite hat einen relativ tiefen Einstieg, gleichzeitig
aber eine breite, durchgehende Öffnung, die nur von einer herabhängenden Folie verdeckt wird,
der Katze aber jede Möglichkeit zur Flucht bietet. Ich hatte das so offen gebaut, weil
nach meinem damaligen Eindruck Willi sonst nie hineingegangen wäre. Durch die
herabhängende Folie und die Polsterung mit viel Stroh ist das Teil aber ganz brauchbar.
Da es ja im Inneren steht, sind Wind und Regen hier nicht so sehr das Thema. Rübezahl
schläft dort häufig, vor allem tagsüber.
Die Werkstatt ist ein Seitenraum des Güterschuppens.
Sie hat ein großes Fenster, in dem die
Rotlichtlampe von Rübezahl hängt. Diese Lampe ist von außen weithin sichtbar und wahrscheinlich
hat schon so mancher Autofahrer sie als Werbung für ein 'Etablissement' gehalten.
Seit einigen Wochen ist unter der Rotlichtlampe auf der Fensterbank eine Heizplatte in
Betrieb.
Rübezahl ist das einzige Katzentier, das den Güterschuppen betritt. Er liegt
(vor allem, wenn es ihm schlechter geht) unter der Lampe auf der Heizmatte. Es gibt im Schuppen
keine weitere Heizung und ich kann in dieser Hinsicht nicht mehr für ihn tun. Unter dem Regal
befindet sich die
Schlafkiste der Werkstatt. Sie ist aus Fichtenholzplatten mit einem Außenrahmen gebaut. Man könnte
also bei Bedarf noch Styroporplatten andrücken. Bis jetzt ging es aber auch so. Auch diese Kiste
ist mit Stroh gefüllt und hat im Inneren eine gemütliche Kuhle, in der es sich anscheinend
ganz gut aushalten läßt. Nachtrag: Eine Weile lang betraten sowohl Rübezahl als auch
Obama die Werkstatt. Es steht seit damals eine praktisch baugleiche zweite Kiste
neben der anderen unter dem Regal. Es kam auch wirklich vor, daß beide Kater sozusagen
Tür an Tür dort geschlafen haben.
Am Zaun steht ein provisorisches Bauwerk aus gestapelten Hohlblocksteinen mit einer festen
Abdeckung aus Balken, Holzlatten und Dachpappe.
Die Vorder- und Rückwand ist aus senkrechten Latten
gebaut, die allerdings minimale Abstände aufweisen, damit alles gut durchlüften kann. Zwischen
der Oberkante des darin befindlichen Holzes und der Decke ist ein Zwischenraum von etwa 15-30cm.
Kleinere Tiere wie Katze und Waschbär können das Gebilde in Längsrichtung passieren. Der Einstieg
ist links und rechts möglich durch angelehnte Holzteile bzw. aufgeschichtete Betonsteine.
Ich habe
im linken und im rechten Teil jeweils eine Mörtelwanne eingebaut und mit Stroh gefüllt. Die
arme Zora verbrachte einen sehr kalten Winter in einer dieser Wannen. Als es dann wärmer
wurde, wurde sie überfahren. Die Belegung dieser beiden Bauwannen wechselt. In letzer Zeit sind
es anscheinend die Waschbären, die sich dort aufhalten.
Als Rübezahl schon fest eingezogen war, tauchten gelegentlich Streuner hier auf.
Meistens
sah man sie nur ein einziges Mal. Zu dieser Zeit hatte ich noch die Hoffnung, daß Willi vielleicht
irgendwann wieder auftauchen könnte. Dabei wäre es dann zu Revierkämpfen gekommen.
Ich wollte deshalb eine Unterschlupfmöglichkeit schaffen,
die zwar auf dem Gelände, jedoch möglichst weit entfernt von den üblichen Aufenthaltsorten von
Rübezahl liegen sollte. Ich kaufte eine Siebdruckplatte 2,50m * 1,25m und baute daraus die
Streunerhütte. Sie ruht auf vier einbetonieren Pfosten. Die Grundplatte ist vom Boden etwa 15cm
entfernt. Die Hütte hat ein Satteldach mit extra Vordach über dem Eingang. Auch hier ist eine Isolierschicht
aus Styropor sowie eine Innenauskleidung aus Nut+Feder Fichtenholz im Einsatz. Besonders gelungen
ist der Einstieg, weil er wirklich guten Schutz gegen Wind und Regen sowie Schnee bietet. Nach
meiner Beobachtung werden solche freistehenden Schlafmöglichkeiten bei Schnee nicht so gern angenommen.
Katzen scheinen es nicht zu mögen, aus dem Bett heraus gleich nasse Füße zu bekommen. In diesem
Fall ging es halt nicht anders, aber allgemein besser angenommen werden Unterschlüpfe, die nochmals
irgendwie überdacht sind und bei denen ein gewisses wettersicheres Umfeld besteht. Irgendwann hatte
wohl eine Katzenmutter in dieser Hütte einen Wurf Babies betreut. Die Ergebnisse waren dann Linda,
Lino und Lars. Zuletzt hatte Obama dort gelegentlich geschlafen.
Eine Kollegin bot mir im Mai 2015 an, daß ich eine nicht mehr benötigte Hundehütte
bei Lauterbach abholen könnte. Diese Hütte stand leider einige Zeit ohne Schutz vor dem Wetter im Freien.
Da sie aber sehr fachmännisch konstruiert und liebevoll angefertigt schien, war ich interessiert und
konnte sie im zweiten Anlauf in die Rhön transportieren. Das Abladen vom Auto und die letzten Meter
erledigte freundlicherweise ein Nachbar mit dem Traktor.
Die Hütte hatte einen für Katzen viel zu großen Eingang und ein reparaturbedürftiges
Dach. Das Dach wurde mit wenigen Schalbrettern neugemacht und bekam einige Schichten Teerpappe sowie
einen Anstrich mit Dachlack. Die ganze Hütte wurde zweimal gestrichen. Der Eingang wurde mit einer Platte
verkleinert und gleichzeitig ähnlich wie bei der Streunerhütte mit einem schrägen Windfang versehen.
Irgendwann bekommt dieses Vordach noch eine
Abdeckung aus Blech oder Ähnlichem. Es ist aber auch so durch den Dachüberstand gut geschützt. Im Inneren
existieren nun zwei Etagen. Unten ist momentan alles leer. Im oberen Stockwerk befindet sich eine
Mörtelwanne mit Stroh. Die Eingangsplatte kann mit wenigen Handgriffen abgenommen werden, so daß Kontroll-
und Wartungsarbeiten recht einfach vorgenommen werden können. Der Eingang ist bewußt recht klein ausgeführt,
damit sich (hoffentlich) keine Waschbären hier einquartieren. Die ganze Hütte steht auf vier flachgelegten
Randsteinen 10cm * 25cm * 100cm in deren Mitte zwei Platten 50cm * 50cm liegen. Zwischen Betonfundament
und der Hütte befindet sich eine Schicht Mauerpappe als Feuchtigkeitssperre.
An das Gartenhaus gebaut steht im Garten ein Geräteschuppen.
Er ist unter dem hinteren Teil eines
durchgehenden Daches, unter dem sich auch der Freisitz befindet. In diesem Geräteschuppen stehen zwei
Übernachtungskisten. Beide sind im Prinzip große Styroporkisten, wie sie in der Gastronomie verwendet
werden, die ich mit einer Holzverkleidung umbaut habe. Im Inneren ist das blanke Styropor. Nach meiner
Beobachtung stört das die Katzen gar nicht.
Sie lassen Styropor in Ruhe. Andere Tiere wie Igel und
vor allem Waschbären kratzen das Styropor leider nach und nach kaputt.
Deshalb mein Rat: Auch innen sollte mit einem holzartigen Material eine Verkleidung hergestellt
werden. Die nächste Zeit werden beide Kisten noch durchhalten.
Irgendwann muß ich sie mal neu bauen. Auch diese Kisten sind mit reichlich Stroh gefüllt.
Dadurch, daß sie unter Dach in einem geschlossenen Seitenraum stehen, ist die Frage von Wetterfestigkeit
hier nicht so wichtig.
Warm genug dürften sie sein. Beide Kisten werden oft benutzt, allerdings wohl
auch von Waschbären. Der kleine Geräteschuppen hat vorne und hinten einen kleinen Durchschlupf. Im
Falle irgendwelcher Auseinandersetzungen sollte jederzeit eine Flucht möglich sein. Irgendwann im
Jahr 2014 kam ich auf die Idee, daß zwischen den beiden Pfosten hinter dem Tisch sehr gut eine
weitere Unterschlupfmöglichkeit für meine Katzen entstehen könnte. Bis auf die extremen
Wintermonate sollte hier eine Übernachtung möglich sein. Von oben her ist es trocken und vor der
Wetterseite her besteht ausreichend Windschutz. Mit vier Winkeln befestigte ich in ungefähr 1,70m
Höhe eine hölzerne Plattform mit kleiner Brüstung. Auf dieser Plattform steht eine der bewährten
Mörtelwannen mit Stroh. Auch einen Futternapf gibt es dort fast immer. Zum Erklimmen der Plattform
habe ich ein einfaches Brett mit mehreren schräggeschnittenen Kantholzstücken als Stufen gebaut
und dieses oben und unten mit Steckscharnieren befestigt.
Seit 2009 steht vor dem Haus ein Carport. Er hat eine große Grundfläche von etwas über 6m * 6m.
Ein Teil wurde mit einer Zwischendecke in etwa 2m Höhe versehen.
Dort entstand eine Abteilung nur für die
Katzen mit einer ebenfalls recht großen Fläche von etwa 3m * 3m.
Auf dieser Zwischendecke halten sich
abwechselnd (aber auch gleichzeitig) Rübezahl und Obama auf. Es existieren dort
zwei Mörtelwannen (wie im Scheitholzlager), die mit Heu bzw. Stroh gefüllt sind und sehr gerne
für ein Nickerchen genutzt werden.
Außerdem zwei fast baugleiche wintertaugliche Kisten aus Siebdruckplatten außen, Styropor als
Isolierung und Innenverkleidung aus Nut+Feder Fichtenholz.
Die Abmessungen sind identisch mit der
Holzkiste vor dem Güterschuppen, weil dieses Maß sich bewährt hat. Unter Berücksichtigung der endgültigen
Wandstärke sowie der Menge an Stroh scheint das den Katzen ganz recht zu sein.
Die Eingänge sind jeweils vom Wetter abgewandt. Es existieren drei Zugänge von der Zwischenebene
nach unten, so daß Konflikte reduziert sein dürften - eine Treppe, eine Leiter und eine Rampe.
Für Bruno baute ich im Herbst 2018 noch eine weitere möglichst warme Kiste mit den Außenmaßen
50cm*50cm*50cm. Sie sollte eigentlich neben der Treppe zum Gartenhaus aufgestellt werden, weil
Bruno damals den Freisitz noch nicht betreten wollte.
Die Kiste hätte dort recht ungünstig gestanden, weil dort auf der
Wetterseite außer dem einen Stützpfosten des Vordaches kein Schutz geboten worden wäre.
Die Einstiegsluke war jedenfalls exakt auf diesen Einsatzort plaziert. Außerdem kaufte ich extra einen
Blechdeckel aus dem Imkerbedarf. Plötzlich stellte sich heraus, daß Bruno durchaus den
Freisitz betritt. Ich konnte also die Kiste ebenfalls dort aufstellen, was natürlich viel besser
geschützt ist - kein Regen, weniger Wind. Die Kiste ist natürlich kein Meisterstück. Sie besteht
aus zwei Schichten 21mm Nut- und Federbrettern, zwischen denen eine Schicht 20mm Styropor liegt.
Der Einstieg ist mit 12cm*14cm so klein wie möglich. Innen ist sie mit reichlich Stroh ausgelegt.
Der Deckel kann zu Reinigungszwecken einfach abgehoben werden. 'The Cube' dürfte einen ausreichenden Kälteschutz
bieten. Bruno hat das Ding sofort angenommen und im Winter regelmäßig benutzt. Leider hat sich ein
anderes Tier (vermutlich Obama) angewöhnt, hin und wieder von außen an eine Ecke zu pinkeln.
Die Kiste steht als Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit auf vier Kunststoffplatten etwa 1cm vom
Boden entfernt.
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